Man kann das Sci-Fi Genre grob in zwei Kategorien unterteilen: Soft Science-Fiction und Hard Science-Fiction. Was genau ist da der Unterschied?

Hard Science-Fiction oder auch Hard-SF ist vor allem durch ein Interesse an wissenschaftlicher Genauigkeit geprägt. Den Autoren geht es vorwiegend um die möglichen technischen Fortschritte und im Fokus stehen oft Naturwissenschaften. Dadurch ist auch die Erzählweise dieser Autoren stark technik- und faktenorientiert. Sie denken aktuelle (technische und wissenschaftliche) Entwicklungen weiter. Manchmal nehmen sie auch Bezug auf den Menschen und wie er sich durch Technik und/oder Biologie weiterentwickelt bzw. wie sich seine Arbeitswelt durch Fortschritte und Entwicklungen ändern.

Einige Klassiker und bekannte Werke/Autoren aus dem Bereich der Hard-SF sind:

  • Brave New World von Aldous Huxley
  • Arthur C. Clarke
  • John Brunner
  • Jurassic Park von Michael Crichton
  • Isaac Asimov
  • Die Mars-Trilogie von Kim Stanley Robinson
  • Alastair Reynolds
  • Robert Charles Wilson
  • Liu Cixin

Im Gegensatz dazu befasst sich Soft Science-Fiction oder Soft-SF mehr mit philosophischen, psychologischen, gesellschaftlichen oder politischen Themen. Den Autoren geht es mehr um die Geisteswissenschaften, als um die faktenorientierten, „exakten“ Naturwissenschaften. Deshalb stehen hier technischer Fortschritt eher am Rande und dienen oft nur als Hilfsmittel bzw. Rahmen für die Handlung. Es geht also mehr um die Figuren und ihre Charakterisierung, um ihre Emotionen und wie diese Protagonisten in ihrer (futuristischen) Welt zurecht kommen.

Einige Klassiker und bekannte Werke/Autoren aus dem Bereich der Soft-SF sind:

  • Die Dune-Reihe von Frank Herbert
  • Frankenstein von Mary Shelley
  • The Demolished Man von Alfred Bester
  • Philip K. Dick
  • Ray Bradbury
  • Ursula K. Le Guin
  • Es stirbt in mir von Robert Silverberg
  • Mensch plus von Frederik Pohl
  • Stanislaw Lem

Auch wenn beides natürlich seine Fans und Zielgruppe hat, ich persönlich bevorzuge die Soft-SF. Als Leser fühle ich mich dort einfach wohler, die Geschichten und Autoren sprechen mich einfach mehr an.

Auch als Autor würde ich meine Sachen (bisher) ausschließlich und nur in den Bereich der Soft-SF einordnen. Ich bin einfach wenig an Technik und Wissenschaft interessiert, es geht mir mehr darum, wie der Mensch in Zukunft leben wird, was mit ihm und dem Planeten passieren wird, usw.