Artikel, in phantastisch! 88.

Inhalt:

Im Grunde betrachtet der Artikel Phantastisch geht die Welt zu Grunde unterschiedliche Aspekte von Apokalypsen und Postapokalypsen im Film. Es geht darum, wie bestimmte Filme dieser Subgenres sich phantastischer Elemente bedienen.

Auszug:

Dennoch lassen sich auch Apokalypsen und Postapokalypsen in zwei verschiedene Bereiche unterteilen. Da gibt es zum einen diejenigen, die man als realistischer betrachten kann, wie etwa »The Road«, »Tag Null« oder »Snowpiercer«.

Es handelt sich um Filme, wo die Katastrophen menschengemacht oder natürlichen Ursprungs sind und es eine plausible, nachvollziehbare und manchmal sogar wissenschaftlich fundierte Begründung für den Untergang und das Leben danach gibt.

Zum anderen gibt es aber auch solche Szenarien, denen man einen phantastischen Ursprung zuschreiben kann. Hier sind es keine, zumindest derzeitig und in unserer Welt erklärbaren Ursachen, die für den Untergang der menschlichen Zivilisation verantwortlich sind.

In »Die Herrschaft des Feuers« sind es zum Beispiel Drachen, die sich erheben und der Menschheit den Kampf ansagen. Oder man denke an »I am Legend« oder die unzähligen Werke, wo Zombies die Menschheit auszulöschen drohen. Dabei ist bei »I am Legend« zusätzlich zu differenzieren, dass der Ursprung der Katastrophe zwar menschengemacht ist, denn der Virus, der an dem Untergang der Zivilisation Schuld ist, wurde von Wissenschaftlern kreiert, doch die daraus resultierende Bedrohung, die Vampire, stellen wiederum ein phantastisches Element dar.

In »End of Days« kämpft Arnold Schwarzenegger gegen den Teufel persönlich. Kein Antagonist also, den man unbedingt als realistisch oder wirklichkeitsnah bezeichnen würde, unabhängig davon, wie viele Menschen an Gott und Teufel, Himmel und Hölle glauben. Niemand wird es ernsthaft als glaubwürdig bezeichnen, dass der Leibhaftige auf die Erde kommt und die Menschheit vernichten will.

Phantastisch geht die Welt zu Grunde
Phantastisch geht die Welt zu Grunde

Hinter den Kulissen:

Um es gleich zu sagen, eigentlich wollte ich gar keinen Artikel schreiben. Ursprünglich hab ich eine Kurzgeschichte ans phantastisch! geschickt und daraufhin hat mir der Chefredakteur Klaus Bollhöfener geschrieben, dass sie mit Kurzgeschichten momentan eingedeckt, dafür jedoch auf der Suche nach einem Artikel sind. Konkret nach einem Artikel über Phantastik im Film.

Da ich mir schon lange eine Veröffentlichung im phantastisch! wünsche, war natürlich klar, da sag ich zu. Wieso nicht? Eine Veröffentlichung ist eine Veröffentlichung. Und je mehr unterschiedliche Texte man schreiben kann, umso besser. Wie ich an das Thema herangehe, hat er mir vollkommen offen gelassen. Es gab ein paar formale Vorgaben und eine Längenvorgabe, mehr nicht. Und mit Film kenn ich mich ohnehin ganz gut aus.

Ein bisschen mit Klaus hin- und hergeschrieben, wie ich das Thema angehen will und dann hab ich mich schon an die Arbeit gemacht. So ist Phantastisch geht die Welt zu Grunde entstanden. Und ich finde, der Artikel ist mir ganz gut gelungen, obwohl ich mich schon lange nicht mehr eingehender mit Filmanalyse befasst habe. Oh, und auch den Titel Phantastisch geht die Welt zu Grunde find ich einfach schön.