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Monat: Juni 2024

Im Garten Numen

Es gibt Bücher, da weiß man gleich, die hätten sich ein großes Publikum und eine hohe Auflage verdient, gleichzeitig sind sie zu wenig im Mainstream verankert, weil sie etwas originelles und eigenes erzählen. Sie entwickeln eine Atmosphäre, die eindeutig zeigt, dass es sich hier nicht um Massenware, sondern um Literatur mit viel Herzblut und Hirnschmalz handelt.

Ihr Hobby ist Mord

Egal wie viele Menschen in ihrer kleinen Ortschaft ermordet werden, niemand verdächtigt sie. Weil sie alt ist und Krimis schreibt. Alle glauben, sie will helfen. Den Ermittlern beim Auflösen des Falles. Den Opfern Gerechtigkeit zu bekommen. Sich selbst um Stoff für einen neuen Roman zu haben.

In Wahrheit fragt sie sich, wie viele Morde sie noch begehen muss, bis endlich jemand durchschaut, dass sie alle Menschen in dieser kleinen Ortschaft tötet. Und sie tut es gern. Jeder braucht ein Hobby.

Agententräume

Er steht jeden Morgen auf, verabschiedet sich von seiner Familie und fährt zur Arbeit. Dort tippt er den ganzen Tag am Computer, gibt Zahlen ein, hält Meetings ab. Ein weiterer ereignisloser Tag.

Nach der Arbeit kommt er heim und isst mit Frau und Kind zu Abend. Sie wechseln sich ab mit dem Kochen. Sie sehen fern, gehen aus oder spielen etwas. Sie schlafen selten miteinander, aber das ist okay.

Er wacht auf. Agent 700 träumte wieder von einem normalen Leben. Die Langeweile gefiel ihm gut.

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