Es gibt nur wenig bekanntere Sci-Fi Autoren als Philip K. Dick. Nicht zuletzt dank großartiger Verfilmungen wie Blade Runner, Total Recall, Minority Report und A Scanner Darkly längst ein fast schon ikonischer Autor. Aber trotzdem sollte man nie den Fehler machen und die Verfilmungen für „bare Münze“ nehmen. Seine Romane und Kurzgeschichten (vor allem seine besten) sind stets weitaus komplexer und vielschichtiger als der „Abklatsch“ auf der Leinwand.
Ubik war nicht mein erster Roman von Philip K. Dick. Das war damals Do Androids Dream of Electric Sheep? und zwar einzig und allein wegen Blade Runner. Aber Ubik war etwas komplett anderes. Ein unglaublich komplexer Roman, der sich nicht nur (wie so oft bei Philip K. Dick) um die Frage nach der Wahrnehmung der Wirklichkeit dreht, sondern auch um Tod und Sterblichkeit.
Wie so oft bei seinen Romanen und Kurzgeschichten, gilt auch Ubik für mich nicht „nur“ als Sci-Fi Roman, sondern geht auch stark in Richtung Horror. Überhaupt schildern viele von Dicks Werken eine Welt und Gesellschaft, in der man eigentlich nicht leben will. Gleichzeitig zeigt Ubik auch einmal mehr, was wirklich grandiose Sci-Fi vermag, nämlich eine Warnung an und ein verzerrtes Spiegelbild von der Gegenwart zu sein. Ubik zählt für mich definitiv zu Philip K. Dicks Meisterwerken.