Passend zu Chuck Palahniuks Snuff, geht es nun um die Verfilmung eines seiner Bücher. Die Rede ist von Fight Club.

Fight Club ist für mich nicht nur eine der besten Romanverfilmungen überhaupt, es ist auch einer jener seltenen Fälle, wo ich den Film besser finde als die Vorlage. Um genau zu sein, ich finde die Verfilmung sogar um Welten besser als den Roman. Für mich ist Fight Club tatsächlich eines der schwächsten Bücher von Chuck Palahniuk.

Der Film jedoch, der ist ein ganz anderes Kaliber. Angefangen vom Drehbuch, über David Finchers grandiose Regie, die Kamera, den Schnitt, den Twist (der selbst durch wiederholtes anschauen nicht schlechter wird), bis hin zu den brillanten Leistungen der Schauspieler.

Aber das, was Fight Club für mich zu meinem absoluten Lieblingsfilm macht (ja, in der Tat, ich würde ihn wirklich auf Platz 1 meiner persönlichen Bestenliste wählen), ist schlichtweg die Wirkung, die der Film auf mich gehabt hat. Mit 16 hab ich das Teil zum ersten Mal im Kino gesehen und ich weiß, es klingt wie ein Klischee, aber dieser Film hat mich in meinen Grundfesten erschüttert und verändert. Nach dem Verlassen des Kinos war für mich schlagartig vieles anders (genau so ging es mir mit den Romanen von Edward Abbey!).

Man kann sagen, Fight Club hat mich geprägt, wie kein anderer Film, und mich in gewisser Weise zu einem anderen Menschen gemacht (schon wieder so ein Klischee!). Alleine deshalb wird er immer zu meinen Lieblingsfilmen zählen (ganz zu schweigen davon, dass ich ihn danach noch unzählige Male gesehen hab und ihn weiterhin fast regelmäßig anschaue).

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