Fräulein Immerda hätte mein erstes verfilmtes Kurzfilm-Drehbuch werden sollen. Nach langer und fleißiger Vorproduktion sollten im Sommer 2022 die Dreharbeiten beginnen. Leider kam es nicht dazu.

Gemeinsam mit der Kurzfilmschmiede hätte dieses Jahr mein Drehbuch zu Fräulein Immerda verfilmt werden sollen. Das Drehbuch wurde nach Absprache mit Regisseur, Produzent und Schauspielern mehrmals überarbeitet. Ein Team wurde zusammengestellt. Schauspieler waren an Bord. Es gab sogar schon eine passende Location.

Leider wurden nun aber die geplanten Dreharbeiten abgebrochen. Die genauen Gründe spielen dabei weniger eine Rolle, darum soll es hier auch gar nicht gehen. Sondern einfach um die Tatsache, dass solche Dinge halt nun mal passieren.

Man kennt solche Geschichten natürlich von großen Produktionen und geplanten Filmen. Wahrscheinlich (ziemlich sicher sogar) gibt es mehr Filme, die nichts werden, als solche, die dann tatsächlich das Licht der Leinwand erblicken. Ja, so etwas kommt halt vor.

Natürlich finde ich es schade, dass aus dem Drehbuch nun doch nichts wird. Nicht so sehr wegen der Arbeit, die darin investiert wurde, da ich der Meinung bin, dass so etwas nie „unnötig“ oder „sinnlos“ ist, denn man lernt dabei ja auch Zusammenarbeit und Überarbeitung durch Feedback anderer Beteiligter. Schade finde ich es vor allem deshalb, weil mich natürlich sehr der fertige Film interessiert hätte. Wie er geworden wäre. Was die Zuschauer dazu gesagt hätten. Usw.

Ich weiß nicht, ob ich es lustig finden soll oder nicht, es ist tatsächlich nicht das erste Mal, dass ein Drehbuch von mir während der Vorproduktion scheitert und nicht realisiert wird. Es ist sogar bereits das dritte Mal. Einmal bei einem Spielfilm und einmal bei einem anderen Kurzfilm. Nein, doch, ich find es irgendwie schon lustig. Das ist halt die Filmbranche. Darauf muss man halt gefasst sein.

Aber ich seh das nicht weiter tragisch. Ich schreib ohnehin weiter und sicher auch weiterhin Drehbücher. Irgendwann wird irgendeines vielleicht sogar mal verfilmt.

Mir hat die Zusammenarbeit mit den Mädels und Jungs der Kurzfilmschmiede jedenfalls sehr viel Spaß gemacht. Es war sehr spannend mit ihnen das Drehbuch zu überarbeiten und daran zu feilen, dafür zu sorgen, dass es besser wird. Und ich bedanke mich auch bei ihnen allen, auch wenn es keinen finalen, vorzeigbaren Film gibt, es war eine tolle Erfahrung und hey, wer weiß, vielleicht klappt es ja mal mit einem anderen Drehbuch.

Fräulein Immerda
Plakatentwurf