Sci-Fi Satire, in Science-Fiction Art und Kalendergeschichten 2025, Verlag Torsten Low.
Inhalt:
Die zwei Außerirdischen Klen und Dathu kommen von einem Kurzurlaub zurück. Da stellen sie fest, dass eine kleine Zweibeinige Plage von ihrer Erde Besitz ergriffen hat. Und nicht nur das, sie sind auch drauf und dran alles zu zerstören.
Auszug:
»Irgendwas stimmt nicht«, sagt Klen im Anflug auf die Erde.
Was Dathu da sieht, gefällt gar nicht. So viele Tiere sind ausgerottet oder eingesperrt, die Wälder und Urwälder, ihre Gärten kaputt, Flüsse zerstört, die Zweibeiner laufen Amok und haben sich dermaßen vermehrt, die überwuchern den ganzen Planeten. Als würde er ganz alleine ihnen gehören.
»Ich dachte, der Nachbar wirft einen Blick auf unser Zuhause«, sagt Klen.
»Hat er zumindest versprochen.«
»Es ist typisch. Ich hab gewusst, wir hätten diesen Kurzurlaub nicht machen sollen, hab ich dir das nicht gesagt?«
»Hast du.« Dathu verdreht alle Augen, schirmt sie aber von Klen ab, dass sie nicht zu sehen sind. »Wir waren nur 100.000 Jahre weg, was soll da groß passieren, und wir haben uns diesen Kurzurlaub echt verdient, war der erste in Millionen von Jahren.«
Sie fliegen näher an die Erde heran und das Ausmaß der Zerstörung ihres Zuhauses wird deutlicher.
»Unglaublich«, sagt Klen. »Was ist da passiert?«
»Der ganze Planet ist kaputt.« Langsam bereut auch Dathu diesen kleinen Urlaub, verdient hin oder her.
»Diese Zweibeiner sind verrückt geworden.«
Hinter den Kulissen:
Diesmal gibt es gar nicht viel zur Entstehungsgeschichte zu sagen. Ich wurde gefragt, ob ich zu dem Kalender eine Geschichte beisteuern mag und ich mochte. Aus den vorhandenen Bildern hab ich mir eines ausgesucht.
Ursprünglich war meine Überlegung eine Wenkmann & Hillström-Geschichte dazu zu schreiben, aber es kam dann doch nicht so. Ich wollte die Perspektive von zwei Aliens haben, denen die Erde „gehört“ und die aber für einen (für ihre Verhältnisse) kurzen Urlaub verschwinden. Das hat nicht so ganz zu Wenkmann & Hillström gepasst, einfach weil in den entsprechenden Geschichten deutlich wird, dass sie selbst Touristen auf der Erde sind.
Wichtig war mir auch diese unterschiedliche Zeitwahrnehmung bzw. Zeitrechnung darzustellen. Was für die Aliens Klen und Dathu nur ein Kurzurlaub ist, wie für uns ein verlängertes Wochenende, sind für den Planeten und vor allem die Lebewesen darauf gleich mehrere Jahrtausende.
Und schließlich die Namen der zwei Aliens Klen und Dathu. Wer seinen Robert A. Heinlein kennt, dem wird auffallen, dass Klendathu der Heimatplanet der Außerirdischen in Starship Troopers ist. Hat eigentlich keine Relevanz oder Verbindung zur Handlung von Zu Hause ist es am schönsten, sondern ist einfach nur eine kleine Anspielung, mehr nicht.